Montag, 20. Juni 2016

Solidaritätsbekundung DIE LINKE.HEMER

Was lese ich da von einem bekennende AfD-Wähler?

Die Linke hat kein Recht, im Ausschuss zu sitzen
Betrifft: Sozialausschuss
Als kritischer AfD-Wähler beanspruche ich jeden Verzicht auf einen Generalverdacht, wie er anderen Gruppierungen gegenüber medial selbstverständlich ist (z.B. Moslems). Deshalb billige ich nicht jede Äußerung in dieser Partei (nicht: der Partei). Ein wenig Differenzierung kann man verlangen.
Die Linke ist unbestritten historisch/moralisch Rechtsnachfolger der SED. Eine Partei, die "immer Recht hat(te)", wie sie sich selber ständig bestätigte und sang. Diesen rechthaberischen Beschämungsvirus gegenüber Andersdenkenden trägt sie seit Karl Marx in sich. Mit dem Gen eines moralischen Abolutheitsanspruchs ausgestattet, hat die Linke (östliche Provinzen) höchste Ansprüche formuliert - gleichzeitig Bauern enteignet, auf Flüchtlinge schießen, Kinder vom Staat zwangsweise adoptieren lassen. Kurz: Sie hat Familien, Kindern und Jugendlichen unendliches Leid zugefügt. Sie hat im Blick auf das Leben, die Zukunft (Perpektive) und das "Streben nach Glück" so vieler Menschen menschlich ("Würde") einen Bankrott hingelegt. Einen Anstandsruin. Manche würden ja heute noch die DDR einen "Unrechtsstaat" zu nennen. Da dies unbezweifelbar die erbärmliche Wirklichkeit der Linken (keine Einzelentscheidung!) war, spreche ich ihr moralisch jedes Recht ab, in einem Kinder- und Jugendausschuss auch nur zu sitzen.
_Leserbrief von Michael Teipel im IKZ Redaktion Iserlohn, Ausgabe vom 18. Juni 2016 

Eine Stellungnahme

von Christoph Diederich DIE LINKE.HEMER

   Seit 2014 setze ich mich in der Partei DIE LINKE für eine soziale Politik in Hemer ein. 2015 entstand aus der Basisgruppe Iserlohn der eigenständige Stadtverband DIE LINKE.HEMER, in dem ich Beisitzender und Schriftführer bin. Die Genossinnen und Genossen von Hemer und Iserlohn arbeiten dicht zusammen für das Ziel, den Neoliberalismus Menschenwürdiger zu gestalten. Dazu verfolgen wir eine festgeschriebene Bekundung sozialer Politik und zwar Bundesweit und im Rahmen der geltenden Gesetzte und sozialen Ökonomie. Die Absichten der Partei DIE LINKE sind für jeden einsehbar, jeder Gast ist herzlich willkommen, kontroverse Diskussionen führen zu einer einheitlichen Meinungsbildung. Ich war Delegierter für den Märkischen Kreis im Landesrat DIE LINKE.NRW, bin derzeit Delegierter für den Märkischen Kreis auf dem Landesparteitag DIE LINKE.NRW. Mein Ziel ist eine soziale Kultur mit vielen Facetten in NRW zu gestalten.

"östliche Provinzen?"

   DIE LINKE lässt sich nicht in "Ost- und Westprovinzen" spalten, so wie es die Meinung eines einzelnen AfD-Wählers ist, welche in der Tagespresse als Leserbrief erschien. Denn, die Mauer fiel bereits für uns alle vor einem viertel Jahrhundert und gab dem Neoliberalismus einen politischen Nährboden, mit dessen Folgen wir alle bundesweit leben müssen: HarzIV, Altersarmut, prekäre Lebensverhältnisse, Lohndumping, Gründungsarmut, Tafeln, eine hoffnungslos überforderte Paritätische stehen einem Steuern sprudelndem Wirtschaftswachstum entgegen und zeigen offen die Spaltung der Gesellschaft in Arm und Reich. Unser Sozialgesetz verstößt nach wie vor eklatant gegen geltendes Menschenrecht und eine Mauer umzäunt ganz Europa, an der Kriegsflüchtlinge zusehends sterben und unsere Bundeswehr ist an diesem Zaun stationiert!

    "Als kritischer AfD-Wähler", hätte es Herrn Teipel doch auffallen müssen, das ausgerechnet seine Wahlpartei den Frieden in unserem Land auf das Äußerste gefährdet. Ist diesem Wähler denn nicht klar, dass ausgerechnet die AfD mit rohen Forderungen und somit mehr als unterlassener Hilfeleistung die Flüchtlinge außer Landes gedrängt hat? Indem sie offen gefordert hat auf Menschen schießen zu lassen! Eine solch brutale Auslegung des Deutschen Rechts führt genau zu dem Staatssystem, welches zum Mauerbau und somit zur Jahrzehnte langen Spaltung Deutschlands geführt hat.

   DIE LINKE hat sich schon vor langem von dem Regime der SED öffentlich distanziert. Der Verfassungsschutz hat keine andere Partei so auf Herz und Niere geprüft, um demokratische Verhältnisse vorzufinden. DIE LINKE stellt den hohen Anspruch an sich selber, für den Frieden einzustehen und alles dafür zu tun die Demokratie für alle Bürger zugänglich zu machen. DIE LINKE steht zu ihrem Wahlprogramm, dem Gemeinwohl zu dienen und nicht einzelnen Privatpersonen eine ungerechtfertigte Invorteilnahme auf dem Buckel der Mehrheit zu gewährleisten. Unsere Ideen und Gedanken für einen sozialen Staat basieren auf differenzierten ökonomisch tragbaren Konzepten, welche jedem Bürger zur Wahl gestellt werden. Weder fordern wir die Waffenausgabe, so wie es die AfD hinterrücks beschließen wird. Noch werden wir uns in Ost und West teilen lassen. Es ist ein völlig absurder Gedanke, DIE LINKE mit der SED zu vergleichen. Welche Moral Herr Teipel mit seinen vorurteiligen Gedanken verfolgt zeigt immer wieder, wie braune Soße zum kochen gebracht wird. Daher bekundet der Stadtverband Hemer die 100%ige Solidarität zu ihrem Mutterverband DIE LINKE.ISERLOHN.

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